Dokumentiert

Auf dem Fest der Linken diskutierte Katharina König (Mitglied im NSU-Untersuchungsausschuss Thüringen) mit Wolfgang Schorlau (Autor des Buches »Die schützende Hand«) und Ekkehard Sieker (Zuarbeiter für Schorlaus Buch als „Rechercheur“). Das Ganze moderierte Diether Dehm.

 

 

Zu Schorlaus Buch ist bereits vieles geschrieben worden, u.a. hier, hier und hier. Wer sich immernoch fragt, was das Problem mit Schorlaus Buch ist, bekam es in der Diskussion erneut exemplarisch vorgeführt. Eine Diskussion über Rassismus und die Rolle des Geheimdienstes „Verfassungsschutzes“ im Kontext des NSU? – Fehlanzeige. Stattdessen referieren Schorlau und Sieker über eine Stunde widerlegte Spekulationen über den Suizid von Böhnhardt und Mundlos. „Man wird ja schließlich mal fragen dürfen …“

In seinem Schlusswort sagt Schorlau zudem freimütig, dass er die in seinem Krimi angestellten Überlegungen für „Thesen“ und eben nicht für literarische Fiktion hält.